E36 m50b25 qualmt nach turboumbau

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Moderator: Grimmjar

Nogull
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Hallo Leute,

lese schon seit einiger zeit mit und jetzt ist es bei mir auch so weit das ich den Turboumbau angefangen habe.
das fahrzeug ist ein e36 325i m50b25 ohne vanos und ist bevor es in meinen besitz gekommen ist sehr lange gestanden.

er hat auch schon vor dem turbo leicht blau geraucht wo ich aber die vermutung hatte das einfach der kat hinüber ist.

aktuell sieht es so aus: turbo ist montiert zulauf über adapter vom öldruckschalter und rücklauf (leider) in die ölablassschraube weil es sich von der höhe nicht anders ausgeht. original lmm und kw entlüftung habe ich übernommen Motor ist auch komplett serie und angestrebter ladedruck sind 0.4-0.5 bar.

beim ersten starten habe ich kontrolliert ob der lader öl bekommt und ob er über dem ölspiegel hängt hat gepasst nur nachdem ich ihn warmlaufen gelassen habe und langsam warmgefahren wollte ich kurz testen ob er ladedruck aufbaut - ladedruck war bei ca 0.3-0.4 bar jedoch kam um einiges mehr blauer rauch aus dem auspuff.

was könnte das problem sein?

kw entlüftung, öl rücklauf, oder doch ventilschaftdichtungen?

hatte von euch jemand schon so ein problem? würde mich sehr über antworten freuen :)

Lg

Edit: Kann den llr so übernehmen die er ist mit dem faltenbald an der drosselklappe?
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schaper
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Blauer Qualm kommt vom verbranntem Öl.
Entwerder sind die Kolbenringe schrott (wenn er vorher schon gequalmt hat) oder das Öl kann aus dem Lader nicht schnell genug entweichen und es kommt in die Abgasseite rein
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"Anything less than 1 bar is not boost. It's a vacuum leak" - Hannu Trevola
Nogull
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Danke,

werde morgen mal die Kompression testen.

Gibt es eine möglichkeit zur überprüfung ob der Lader das Öl schnell genug raus bekommt?

Rückleitung hat 14mm innen durchmesser nur ging sichs leider nicht über dem ölspiegel aus.

kann die motronic ohne abstimmung mit 0.3-0.4bar etwas anfangen oder läuft man damit gefahr etwas zu beschädigen? Abstimmung wird natürlich noch gemacht
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schaper
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0.4bar sind vereinfacht gesagt 40% mehr Luft - d.h. es werden auch 40% mehr Kraftstoff benötigt. Das gibt definitiv einen Mototschaden
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mr10
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hab bei mir auch das problem, dass er vor allem kalt sehr stark raucht, also kann kaum neben ner haltestelle stehen bleiben.
bei mir geht der rücklauf auch eher unterm spiegel rein, denke, dass es bei warmem öl dann von der viskosität besser fließt und deswegen aufhört. auch bei hoher drehzahl scheint er kein öl zu verbrennen, 500 km autobahn machen gar nix, 50km stadtverkehr heißen 0,3l öl.

mach den rücklauf weiter oben rein oder ne zusätzliche pumpe rein, dann sollte es gehen.

zu den 0,4 bar: das wird dein STG definitiv nicth schaffen, wie schon gesagt wurde.
Nogull
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Danke für die Antworten,

Kompression ist in Ordnung denke auch das es am rücklauf liegt werde jetzt erstmal auf mein stg warten und schaun ob sich das problem evtl durch einen durchsichtigen rücklaufschlauch beobachten lässt.

hab derzeit ein 10w40 drinnen hab schon gelesen das ein 10w60 besser sein soll aber dürfte mit den problem nichts zutun haben?

gibt es alternativen zu der ölpumpe die im shop angeboten wird? die ist schon ziemlich teuer finde ich
wieviel temperatur sollte so eine pumpe aushalten und welche förderleistung haben?
mr10
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Registriert: Di 14. Okt 2014, 11:22

einen durchsichtigen schlauch Oo was willst du da rein bauen, nen gartenschlauch? dir ist klar, dass da 130° heißes ÖL durch läuft und dir innerhalb von 5 sekunden 6l öl auf der straße liegen, wenn der schlauch kaputt geht?

10W 60 vershclimmert das problem evtl sogar, da es dickflüssiger ist, wenn es kalt ist.

alternativen gibts durchaus, aber wsl nicht wesentlich billiger, wie gesagt, temperaturbeständig bis 150°C sollte es ca sein, fördermenge hatte ich mal iwo aufgeschrieben, ist aber kaum was. da wirst du um ne spezielle rückförderpumpe für turbos nicht rum kommen, oder du schaust einfach mal, wie sichs verhält, wenn er warm ist, solange du durch keine AU musst.
Nogull
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es gibt auch transparente ölförder schläuche diesen sind zwar nicht für hohe temperaturen über längere zeit gedacht aber mein plan sieht auch keine vollgas fahrt vor sonder am stand gas geben und einer kann schaun ob das öl sich bis zum lader zurückstaut oder es entweicht also wen er eine halbe stunde durchhält reicht das schon.

hab eine gefunden dauertemperatur von 130° 450l/h fördermenge also 7,5l in der minute reicht das?

leider muss ich nicht nur zur AU sonder will das ganze eintragen lassen also sollte das ganze am ende schon hand und fuß haben.

weiter oben komm ich nicht hin mit dem schlauch also bleibt mir dann nur noch die pumpe möchte jedoch sicher sein das es daran liegt und nicht die pumpe umsonst kaufen

welche öl fährst du?
mr10
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Registriert: Di 14. Okt 2014, 11:22

okay, dachte nur ;)

7,5l/min ist mehr als genug. was sich mir aber grade für ne frage stellt, was, wenn die förderleistung der rückförderpumpe die förderleistung der ölpumpe übersteigt? dann kriegst ja blasen in die ölversorgung...

werd, wenn ich auf nen größeren turbo umsteig definitiv auf top mount umsteigen aus genau diesem grund.
ich fahr castrol edge 10w60, mittlerweile gemischt mit castrol 10w40, weil ich kein w60 mehr zum auffüllen hatte :roll:

ham mit dem öl bisher keine schlechten erfahrungen gemacht im M50 und S50, und man hört auch nur gutes, ist auch nicht soo teuer im vergleich zu motul oder so
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schaper
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Registriert: Sa 29. Nov 2008, 15:38
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einfach aus dem Turbo saugen funktioniert nicht, weil der Druck auf die Dichtungen verstärkt wird und der Lader beidseitig undicht wird.
Deswegen haben wir ein Komplettsystem für den Bottommount im Programm - mit Pumpe, Leitungen, Gefäß und Druckschalter...
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