BMW Turbo- und Kompressor Forum

Hallo,

hatte mir vor geraumer Zeit einen M60B40er zugelegt. Zudem ist ein Vortech-Kompressor von einem 430er Lorinser CLK drauf und läuft derzeit mit 0,5 bar. Der originale LLM hängt vor dem Kompressor, für ausreichende Kühlung ist gesorgt. Die 200er Düsen wurden vom Vorbesitzer gegen 355er getauscht und die Spritpumpe habe ich gegen eine größere von Bosch (260l) gewechselt, da auch der Druck unter Last verdächtig abfiel. Der Benzindruck liegt bei 4 bar und bleibt jetzt auch unter Last stabil. Die Abgasanlage ist 2x60 bis zum Ende mit 2 großen 100Zellern und einem Supersport Absorptionsdämpfer. Original STG mit auf dem Laufsteg angepasster SW ist drin.
Fehler schmeißt er keine mehr raus, seitdem ich das Leerlaufregelventil mal ordentlich gängig gemacht habe. Davor hatte er immer Monsterdifferenzen in den Lambdawerten.

Dennoch läuft er beim Durchbeschleunigen Scheiße, so bei wechslenden 4.000 bis 4.3000 U. Bei dieser Drehzahl bricht er voll ein, läuft dann nach 0,2 Sekunden wieder kräftig an und bricht bei ca. 5.000 nochmals ein. Lambda bleibt aber korrekt.

Wo soll ich ansetzen? (Ich will aber nicht sofort und unbedingt auf frei progr. STG umsteigen) LMM, Düsen, Pumpe.

Gruß
Mirko

Hast du den Benzindruck mal wärend der Fahrt gemessen? Wenn du 4bar Grunddruck hast, sollte der Druck bei LD auch ansteigen. Und zwar um 0,5bar wie dein Ladedruck. Ist das nicht so, magert der Ofen extrem ab.

Während der Fahrt ist schlecht, da ich einen einstellbaren Regler mit Manometer vom G40 im Motorraum habe. Auf der Rolle zeigt dieses Spekuliereisen unter Last und bei Einsetzen des Laders erst einen Einbruch auf ca. 3,8 bar an und steigt dann auf ca. 4,3 bar.

Ich habe ja 355er Düsen drin. Nach der gebräuchlichen Formel aus der einschlägigen Literatur komme ich auf mind. 450er Düsen, bei Faktor 0,7 sogar 520er (bei angestrebten 330KW). Ob das der Hauptgrund ist?

Ich vertraue der Bauart des eingesetzten Leerlaufregelventils aber auch nicht. Das Teil scheint ja immer einen Spalt auf zu stehen. Ich stelle mir vor, dass, in dem Moment, in dem der Lader den Druck aufbaut, das Teil aufgedrückt wird. Oder irre ich da?? Gem. Teilenummer sitzt das Ventil auch in diversen 6-Ender Motoren - habe die Motorkennungen aber nicht mehr parat.

Gruß
Mirko

Ich kenne den Leerlaufregler vom M60 wohl, der drückt sich mit sicherheit nicht auf und hat auch nichts mit deinem Benzindruck zu tun. Wenn der Lambdawert über den ganzen Drehzahlbereich ok ist, würde ich mir die LD Regelung anschauen. Wie ist die realisiert?

Das der Leerlaufregler irgendwie mit dem Druck in der Kraftstoffanlage zu tun hat, wollte ich damit auch gar nicht sagen. Es ging mir darum, dass der Leerlaufregler teilgeöffnet im Luftstrom rumhängt. Wenn nun der Kompressor zum Angriff bläst, erfährt auch dieser Regler den anliegenden Druck. Ich stelle mir nun vor, dass ein schlecht arbeitender oder ausgelutschter Regler dem Druck nachgibt und aufgeht. Dadurch ggf. die plötzliche Gemischabmagerung!?

Der Kompressor ist ein mechanischer von Vortech. Der lässt sich nur über die Wahl der Größe der Riemenscheibe minimal einstellen oder aber über den Einbau anderer Schaufelräder.
Derzeit macht er mit der eingesetzten Scheibe max. .5 bar.

Die Fragestellung mit der Düsengröße wurde mir inzwischen von unabhängiger Seite mit gleichem Ergebnis bestätigt. Da mache ich mich schon einmal auf die Suche nach 5xxer. Von irgend einem Turbo-Audi passten in den M60B40 doch die Düsen. Welcher war das noch gleich

Gruß
Mirko

wenn der llr unbeabsichtigt öffnet, würde doch nur mehr luft um die drosselklappe gehen, aber nicht mehr luft, als vom LMM gemessen wurde, also könnte er doch gar nicht abmagern.. aber die richtige düsengröße ist sehr wichtig!

Bei Kompressoraufladung mit Serien-SG gehört der LLR auf die Saugseite vom Kompressor, dann kommt die ECU auch nicht durcheinander. Mag zwar sein, dass der Fehler nicht ausgegeben wird, aber regeln tut das SG trotzdem nicht richtig.