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Ansaugbrücke selbst konstruieren, aber wie?

Verfasst: Sa 21. Mär 2020, 23:04
von Booster69
Hallo Zusammen,

hab mir heute schon den ganzen Tag Gedanken darüber gemacht, wie man die Ansaugbrücke besser bauen könnte.
Was haltet ihr von dem Vorschlag? (Sorry für die dürftige Darstellung)
Bild
Die "Standard" Tuning Ansaugbrücken haben die Drosselklappe ja meistens an der Seite, allerdings kann das Strömungstechnisch doch nicht Vorteilhaft sein oder? Da hat der Letze Zylinder ja einen ca. 4x so langen Ansaugweg wie der Erste.
https://gp-power-shop.mysupr.de/wp-cont ... 7301_n.jpg

Meine Variante ist im Prinzip wie die Serie aufgebaut, mit dem Unterschied, dass ich ein leicht gewölbtes Blech innen auf der Ober und Unterseite einschweißen würde.
Dadruch sollte der Luftstrom der mittleren Zylinder, die ja direkt angeströmt werden, etwas begrenzt werden.
Oder liege ich da falsch?

Was mir auch nicht gefällt, bzw was ich nicht verstehe: Warum ist zwischen dem Rohr und dem Sammler immer rings herum so ein Steg?
Da entstehen doch nur Luftverwirbelungen an der Kante.
Ich würde diesen Platz einfach mit einem Großen Trichter auffüllen, dadurch kann sich die Luft besser und ruhiger bündeln.

Woran die ganze Ansaugbrücke im Endeffekt scheitert ist, wie ich von runden Rohren auf ovale komme.
Hinzu kommt noch, dass diese ovalen Rohre gebogen sein müssen.
Als fertiges Material hab ich nach langer Internetrecherche nix gefunden.

Weiß eigentlich jemand was es kostet eine Ansaugbrücke aus Aluminium 3D Drucken zu lassen? Nur ganz grob.


Gruß Robin ;)

Re: Ansaugbrücke selbst konstruieren, aber wie?

Verfasst: Di 24. Mär 2020, 12:53
von schaper
Moin,
dieselbe Brücke bieten wir seit langem an:
https://www.schaper-automotive.com/prod ... turbo.html
Diese sind strömingsmäßig den originalen überlegen, wurden ja auch lange genug getestet. Wobei die originalen Kunststoffbrücken bis zu 2bar Ladedruck aushalten.
3d Druck aus Metall wird sich in 4-stelligem Bereich befinden, lohnt sich mMn nicht. Dann schon eher gießen lassen.
Adapterstücke von Rund auf Oval kann dir jeder Metallbetrieb machen. Im CAD ist es auch einfach konstruiert.
Aber wozu überhaupt eine neue Brücke? Was hast du damit vor?

Re: Ansaugbrücke selbst konstruieren, aber wie?

Verfasst: Mi 25. Mär 2020, 21:38
von Booster69
schaper hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 12:53 Diese sind strömingsmäßig den originalen überlegen, wurden ja auch lange genug getestet.
Ok, worin macht sich das bemerkbar? Wie kann man überhaupt die Füllung der einzelnen Zylinder vergleichen? Hab mal gehört dass man es anhand der Abgastemperatur messen kann, wenn diese von den einzelnen Zylindern abweicht: Problem ist, dass man dazu 6 EGT Sensoren braucht. Mit über 100€ Pro Stück unbezahlbar.
schaper hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 12:53 3d Druck aus Metall wird sich in 4-stelligem Bereich befinden, lohnt sich mMn nicht. Dann schon eher gießen lassen.
Schlag ich mir gleich aus dem Kopf, hast du recht.
schaper hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 12:53Adapterstücke von Rund auf Oval kann dir jeder Metallbetrieb machen. Im CAD ist es auch einfach konstruiert.
Also ich arbeite in nem 4000 Mann Metallbetrieb, aber ich wüsste jetzt nicht wie man das einfach herstellen kann? Konstruieren kann ich das wunderbar selber im CAD, bin technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion ;)
schaper hat geschrieben: Di 24. Mär 2020, 12:53 Aber wozu überhaupt eine neue Brücke? Was hast du damit vor?
In erster Linie: Weil es mich interessiert!
Die Ansaugbrücke wird auch eins der letzten Teile sein, die ich umbauen würde, da nicht zwingend notwendig.
Mich interessiert nur wie groß der Unterschied zwischen Serien und "Tuning" Ansaugbrücke ist bzw. man mit der Serienbrücke dem Motor schadet?
Ich möchte mir in Zukunft einen Turboumbau mit M50B25 Motor im E30 verwirklichen.
Dazu möchte ich aber alles im Voraus planen, gut durchkalkulieren und lernen bevor es dann ans machen geht.
Mein Vater hat auch ne Werkstatt mit 2 Hebebühnen und ist KFZ-Mechaniker, also ganz gute Voraussetzungen für so ein Vorhaben. :P